HISTORIE
Der Verein und sportlicher Werdegang (Fußball)
Bereits 1949 wurde in Ginolfs unter dem TSV Ginolfs Fußball gespielt.
Die damaligen Spieler wie z. B. Ottmar Lörzer, Alfred Schrenk, Edmund Vorndran, Edwin Vorndran und Albert Schrenk spielten noch auf dem Sportplatz Birkete. Doch aus beruflichen Gründen, viele von Ihnen mussten in die Ferne zum arbeiten, konnte die Mannschaft und somit der Verein nicht aufrecht erhalten werden.
Aufgrund dieser Gegebenheit wurde von 1957 bis 1972 eine Spielgemeinschaft mit der DJK Sondernau gegründet.
Im Schüler- und Jugendbereich wurde zu damaliger Zeit eine Spielgemeinschaft mit Weisbach eingegangen, was zur Folge hatte, das die jungen Spieler sich der DJK Weisbach anschlossen.
Im Frühjahr 1972 kam man bei Gesprächen, die meist am Stammtisch stattfanden, zum Ergebnis, wenn alle Spieler, die in auswärtigen Vereinen ihrem Hobby nachgehen, nach Ginolfs zurückkämen, könnte man eine eigene Mannschaft stellen und somit einen eigenen Verein gründen.
Am 13. Mai 1972 hatten 43 Gründungsmitglieder den Mut, die DJK Ginolfs ins Leben zu rufen. Der Mut vor allem deshalb, da man über keinerlei finanzielle Mittel verfügte, dies war auch ein gewichtiger Grund dass der Verein sich der DJK anschloss.
Doch bevor der Spielbetrieb aufgenommen werden konnte, mussten die Spielerpässe angefordert werden, was der DJK 300,00 DM Ausgaben verursachte. Aber woher nehmen und nicht stehlen, doch Gründungsmitglied und heutiges Ehrenmitglied Alfred Schrenk sprang in die Presche und finanzierte diese Kosten.
Bereits im ersten Jahr der Neugründung konnte die Vizemeisterschaft in der C-Klasse errungen werden und Jahr drauf´s wurde bereits der Aufstieg in die B-Klasse perfekt gemacht.
Meister 1973/1974
Im Jahre 1976, nach dem 2. Platz im ersten B-Klassenjahr, konnte in der Saison 75/76 die Meisterschaft in der B-Klasse und der somit verbundene Aufstieg in die A-Klasse gefeiert werden.
Meister 1975/1976
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Die Feierlichkeiten, wobei das ganze Dorf auf den Beinen war, zogen sich über mehrere Tage hin, was schon zu mancher Fehlzeit bei der Arbeit führte.
Zu dieser Zeit spielten nur Ginolfser in der Mannschaft, was den damaligen Höhenflug noch größer bewerten lässt und den Zusammenhalt innerhalb des Vereins widerspiegelte.
Acht Jahre konnte man sich in der A-Klasse halten und in der Saison 78/79 konnte mit dem 6. Platz die beste Platzierung in dieser Klasse erzielt werden. Die Jahre danach musste man sich allerdings in der unteren Region der A-Klasse ansiedeln.
1984 konnte jedoch der Abstieg in die B-Klasse nicht verhindert werden, diese Klasse konnte bis 1991 gehalten werden, doch aufgrund von Spielermangel musste der Abstieg in die C-Klasse hingenommen werden.
1991 nach dem Abstieg aus der B-Klasse stand man vor der Frage, wie soll es in Zukunft weitergehen, denn Spieler waren absolute Mangelware. Nach einigen Gesprächen erinnerte man sich an die damalige Spielgemeinschaft mit Sondernau, es wurden Kontakte zu der Sondernauer Vorstandschaft aufgenommen, und bereits ab der Saison 91/92 spielte man unter dem Namen DJK Ginolfs/Sondernau in der C-Klasse. Dies hatte jedoch auch zur Folge, dass die DJK Ginolfs ihren Namen verlor und fortwährend unter dem Namen DJK Ginolfs/Sondernau geführt wurde.
Meister 1991/1992
Doch mit dem Zusammenschluss konnte der Spielermangel abgefangen und bereits im ersten Jahr der Wiederaufstieg in die B-Klasse erzielt werden.
1994 war es dann wieder soweit, die 1. Mannschaft stieg erneut in die C-Klasse ab.
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Meister 1996/1997
1997 Jahr konnte aber erneut der Aufstieg in die B-Klasse erfolgen.
Meister 2004/2005
Mit 22 Punkten Vorsprung und als frühester Meister aller Kreisklassen Unterfrankens wurde die Saison 2004/2005 mit dem ersten Platz in der Kreisklasse Rhön-Grabfeld und dem Aufstieg in die Kreisliga Rhön abgeschlossen.
Vize-Meister 2005/2006
Das bisher erfolgreichste Jahr in der Geschichte war die Folge-Saison 2005/2006 in der es nicht nur gelungen war, in der Kreisliga zu bestehen, sondern auch mächtig für Furore zu sorgen und die "beste Saison in der DJK-Geschichte" abzuleisten. Mit 58 Punkten und einem Torverhältnis von 67:34 Toren sicherte sich die Mannschaft am Ende die Vizemeisterschaft in der Kreisliga Rhön.
Einige Jahre hielt man sich in der Kreisliga Rhön bis 2011/2012 der Abstieg in die Kreisklasse hingenommen werden musste.
Aufgrund „personeller Engpässe" entschied man sich zur Saison 2015/2016 freiwillig abzusteigen. Statt in der Kreisklasse Rhön 3 weiter zu kicken wurde/wird seitdem wieder in der B-Klasse gespielt.
Unser Verein legt nun unter anderen den Augenmerk auf die Ausbildung im Kinder-, und Jugendbereich. Von den Bambinis, bis zur U19 bieten wir allen sport- und fußballbegeisterten Kindern eine gute Schulung und umfassende Betreuung.
In den Spielgemeinschaften mit der DJK Unterweißenbrunn und seit Saison 2015/2016 auch wieder mit dem TSV Oberelsbach und dem TSV Ober-/Unterwaldbehrungen, wird den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geboten, ihr Hobby auszuüben.
Der Spielgemeinschaft unserer DJK/TSV-Jugend gehören somit folgende Vereine an:
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DJK Ginolfs/Sondernau
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DJK Sondernau
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DJK Unterweißenbrunn (mit dem SV Frankenheim)
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DJK Weisbach
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TSV Oberelsbach
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TSV Ober-/Unterwaldbehrungen
Die DJK Ginolfs/Sondernau umfasst derzeit 289 Mitglieder (Stand 11.2017), was ca. 80% der Ortsbevölkerung von Ginolfs ausmacht. Allein diese Zahl beweist, dass die DJK auch in der heutigen Zeit noch einen erheblichen Stellenwert im Ortsleben einnimmt, aber auch die Verpflichtung der aktiven Gestaltung des Ortslebens beinhaltet.
Das Sportgelände/Sportheim
Da bis zum Gründungsjahr 1972 noch kein eigener Sportplatz in Ginolfs vorhanden war fand auch schon damals aufgrund der guten Beziehungen zur DJK Sondernau (Spielgemeinschaft bereits von 1957 bis 1972) im Nachbardorf der Spielbetrieb statt.
Bereits ein Jahr später konnte durch viele Arbeitsstunden, rechtzeitig mit dem Aufstieg in die B-Klasse, der neuangelegte Sportplatz fertig gestellt und die Saison im Jahre 1973 in Ginolfs ausgetragen werden
Als nächstes stand das Projekt Sportheim im Vordergrund, doch die finanziellen Mittel waren immer noch sehr bescheiden. Also musste eine kostengünstige Alternative gefunden werden.
Unser heutiger Ehrenvorstand Willi Schrenk besorgte auf Empfehlung von Peter Gall eine RAD-Barracke, die neben dem Sportplatz aufgebaut wurde, und zur damaligen Zeit eine Errungenschaft darstellte, denn viele Vereine verfügten noch nicht über eine Umkleidemöglichkeit.
Ein eigenes Sportheim konnte im Jahre 1976 eingeweiht werden. Das Sportheim wurde in den Jahren danach, meist durch Eigenleistung der Mitglieder, Zug um Zug nach den Erfordernissen der Zeit ausgebaut und renoviert
Im Jahre 1986 wurde eine weiterere, erhebliche Verbesserung in der Geschichte der DJK Ginolfs zu Ende gebracht werden. Das Sportheim wurde an die Wasserleitung angeschlossen und in diesem Zuge wurde auch Strom zum Sportheim mitverlegt. Das alte Wasserfaß und das Aggregat, die der DJK die vorangegangen Jahre wertvolle Dienste taten, aber auch für viel Arbeit sorgten, hatten somit ausgedient.
Im Jahre 1990 konnte eine neue Trainingsbeleuchtung am Sportplatz erbaut werden, was den finanziellen Rahmen der DJK Ginolfs um einiges überschritt.
Zum Sportheim selbst musste man jedoch feststellen, dass dies nicht mehr den Ansprüchen der Zeit genügte. „Wenn eine gegnerische Mannschaft zum Duschen lieber nach Hause fährt oder der Schiedsrichter nicht ohne Begleitschutz durch beide Umkleidekabinen durchlaufen möchte, sollte man sich Gedanken machen.
Als der Vorstand 2004 die Nachricht erhielt, dass der Freistaat hohe Summen in Form eines zinsverbilligten Darlehens zur Verfügung stellt, war dies die Chance Pläne und auch Träume in die Tat umzusetzen. Sofort wurden mit dem Vorsitzenden des BLSV-Kreisverbands, Karl Katzenberger, die Bedingungen für die Zuteilung der Geldmittel erörtert, wobei sich besonders der ehemalige Vorsitzende Uwe Trapp engagierte.
DJK-Jugendtrainer und Bautechniker Frank Omert erstellte den Bauplan des heutigen Sportheims. Der wurde in zwei Bauabschnitte geteilt, in den Bau der sanitären Anlagen und in den Bau des Gastraums. Bis auf die Heizung und das Fliesen wurde alles selbst erledigt.
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Herauszustellen auch die Bauzeit: Der Bau der Sanitäranlagen startete im März 2006 und war nach weniger als fünf Monaten fertig. Zu diesem Zeitpunkt lag auch schon der Plan für die Errichtung des Gastraums in der Schublade. Und schon im November 2006 war es so weit: Innerhalb von nur vier Wochen wurden der alte Gastraum abgerissen, der Rohbau erstellt, das Dach aufgerichtet und die Fenster eingebaut.
Ein besonderer Dank gilt vier Personen, die beim Bau des Sportheims Außergewöhnliches geleistet haben:
Frank Omert, der beide Baupläne anfertigte, Arbeiten ausführte und begleitete.
Vorsitzender Oliver Schrenk, der nicht nur Bauleiter war, sondern fast alle Fliesenarbeiten erledigte.
Walter Englert, der unter anderem die Eckbank, die Tische und die Theke geplant und gebaut hat. Auch Decke und Garderobe wurden von ihm geplant und von Ralf Omert und Daniel Mildenberger ausgeführt.
Und schließlich „der Mann für alles", Ralf Omert, der bei allen Arbeiten mitgeholfen hat und tätig war.